Mit der Verabschiedung des UN-Übereinkommens über die biologische Vielfalt im Jahr 1992 und dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) von 2002 hielt der Begriff biologische Vielfalt Einzug in die Naturschutzkonzeptionen in Deutschland. Seine Bedeutung wird durch die Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt, die im Jahr 2007 von der Bundesregierung beschlossen wurde, konkretisiert. Die naturschutzpolitische Komplexität des Begriffes, der den Schutz der Vielfalt der Gene, Arten und Lebensräume sowie deren mögliche nachhaltige Nutzung umfasst, macht es jedoch vielen Akteuren im Naturschutz schwer, erfolgreich hierüber zu kommunizieren. Die Gefahr einer Überforderung der Öffentlichkeit ist groß. Vor diesem Hintergrund förderte das BfN eine Studie darüber, wie in Deutschland das Thema biologische Vielfalt bisher in Kampagnen kommuniziert wird und wie diese Kommunikation zukünftig verbessert werden kann. Die vorliegende Publikation richtet sich an Interessierte in Praxis, Verwaltung und Wissenschaft, die sich nicht nur mit Naturschutzthemen im engeren Sinne, sondern im Rahmen ihrer Informations- und Kommunikationsarbeit auch intensiv mit den unterschiedlichen Zielgruppen befassen und Fragen einer erfolgreichen Kommunikation über das weite Feld der Sicherung der biologischen Vielfalt nicht dem Zufall überlassen wollen.
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