Die Wasserrahmenrichtlinie (Water Framework Directive), die Fauna-Flora-Habitatrichtlinie (Fauna-Flora-Habitat Directive) und die Vogelschutz-richtlinie (Birds Directive) sind wesentliche Säulen einer europäischen Umweltpolitik. In und an Gewässern und in wasserabhängigen Lebensräumen überschneiden sich ihre Handlungsfelder. Die Notwendigkeit einer grenzüberschreitenden Naturschutz- und Wasserpolitik erfordert es, die Richtlinien einer gesamtheitlichen Betrachtung ihrer normativen Vorgaben, ihrer fachlichen Ziele und ihrer Umsetzungsschritte zu unterziehen. Es werden Synergiemöglichkeiten abgeleitet und Konfliktfelder definiert. In grenzübergreifender Betrachtungsweise wird die Vollzugspraxis der Bundesrepublik Österreich mit den Bundesländern Salzburg und Oberösterreich und der Bundesrepublik Deutschland mit dem Bundesland Bayern am Beispiel der Grenzgewässer Untere Salzach und Unterer Inn untersucht. Es wird eine Weiterentwicklung und Konkretisierung von Handlungs- und Verfahrensempfehlungen vorgenommen, um den Umsetzungsprozess zu optimieren. Die Studie ist ein Beitrag, um Wasserwirtschaft und Naturschutz in ihrem beiderseitigen Interesse zusammenzuführen. Sie richtet sich an alle Personen, Behörden und Verbände, die für den Erfolg einer integrierten europäischen Umweltpolitik arbeiten.
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